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Alle, denen das Arbeiten im Garten und das Kultivieren von Pflanzen Freude bereitet, träumen auch sicher
mal vom Bau eines eigenen Gewächshauses. Vom Wetter nahezu unabhängig, lassen sich das ganze Jahr über, je nach Ausstattung, Pflanzen vermehren und auch bei ungünstigen Wetterbedingungen
ohne große Probleme heranziehen.
Vor dem Kauf, oder Bau eines Gewächshauses, sollte man sich aber genau überlegen, für welche Zwecke eine Nutzung angestrebt wird!
Die Nutzungsart ist letztlich sehr entscheidend für die Auswahl der Verglasung. Über den Gewächshauseffekt kann sich ein Glashaus bei starker Sonneneinstrahlung sehr aufheizen. Kurzwelliges Sonnenlicht
durchdringt das lichtdurchlässige Material, trifft auf den Boden, Pflanzen oder Einrichtungsgegenstände und wandelt sich in langwellige Wärmestrahlung um, die im Gewächshaus verbleibt.Durch Konvektion, Undichtigkeiten und Boden bzw. Fundament, wird
diese aber wieder an die äußere Umgebung abgegeben. Um auch im Winter
eine Frostfreiheit zu erreichen, oder aber unter höheren Temperaturen zu kultivieren, muß das Glas eine entsprechende Stärke aufweisen.
Der k-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) ist hierbei die Maßzahl für die Wärmeverluste.Ein Wert von 6,0 entspricht 4 mm Gartenblankglas, ein Wert von 2,3 einer 16 mm ISO-Hohlkammerplatte aus Polycarbonat.
Hier finden sich dann auch die Preisunterschiede, da eine stärkere Eindeckung natürlich auch einen stärkeren Aufbau verlangt. Für eine frostfreie Überwinterung von Kübelpflanzen genügt bei
einer Eindeckung mit 16 mm Stegdoppelplatten und ca. 10 qm Grundfläche, ein einfacher Elektroheizlüfter, mit Spritzwasserschutz nach IP 24 und einer Leistung von 2000 Watt.
Zur besseren Wärmeverteilung ist ein Ventilator von großem Nutzen. Die aufsteigende, warme Luft, wird auf diese Weis gut im Gewächshaus verteilt. Die verbleibenden Temperaturunterschiede
zwischen First und Bodenbereich, dadurch minimiert.
Letzte Aktualisierung Februar 2011
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